Sonnengelbe Löwenzahnkekse

Spät ist sie, die Löwenzahnblüte in diesem Jahr. Der Winter war lang, der Frühling ist recht kühl und regenreich. Aber überall grün und blüht es jetzt. Wie unendlich viele kleine Sonnen leuchten die goldgelben Blüten! Wenn ich mit den Hunden meine Runde drehe und es gerade einmal nicht regnet, nehme ich immer ein paar Blüten mit.

Dann mörsere ich die sorgfältig ausgezupften Blütenblätter mit Zucker – ungefähr 8 bis 10 Blüten auf 100 g Zucker. Bei größeren Mengen hilft der Pürierstab. Sie geben ihren Duft, Nektar und Pollen ab, färben den Zucker golden und zaubern ein feines Honigaroma. Das hält ungefähr ein Jahr und weil ich diesen Blütenzucker gern und vielfältig verärbeite, lege ich mir immer einen kleinen Vorrat an. Ich mag diesen Zucker auch zum sparsamen Süßen von Quark und Joghurt oder auf Beeren.

Schon oft habe ich damit gebacken, z.B. Goldene Cupcakes mit Gundelrebe und Löwenzahn.

Diesmal habe ich mich von Walpurga Zellinger aus Wien inspirieren lassen und mein Lieblingsmürbeteigrezept mit Löwenzahnzucker aufgehübscht.

Löwenzahnkekse

Zutaten für 2 bis 3 Bleche:

220 g Butter (oder Margarine), 180 g Löwenzahnzucker, Blütenblätter von 15 bis 20 Löwenzahnblüten (ohne grün) – fein gehackt, 1 Eigelb, 100 g gemahlene Hasel- oder Walnüsse, 280 g Dinkelmehl, 1 Prise Salz, essbare Blüten zum Verzieren

Butter und Zucker schaumig rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Eigelb und gehackte Löwenzahnblüten unterrühren. Dann Mehl, Salz und Nüsse mit der Masse zu einem Mürbeteig verkneten. Zu einer Rolle formen und mindestens 2 Stunden, besser 4 Stunden, im Kühlschrank ruhen lassen.

Backofen auf 160 Grad vorheizen.

Teig in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden (möglichst nicht dicker, sonst bäckt er schwer durch und die Blüten verbrennen später), mit essbaren Blüten belegen. Vorsichtig mit dem Nudelholz oder der Hand andrücken.

Auf der unteren Schiene ca. 10 bis 12 Minuten backen, bis die Kekse leicht gebräunt sind und dann genießen.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Eure Birgit

3 Kommentare zu „Sonnengelbe Löwenzahnkekse

  1. Hallo Birgit, das ist ja eine super tolle Idee mit dem Löwenzahnzucker! Ich hab eine Frage dazu, wenn man die frische Blüte nimmt und die Blütenblätter mörsert wird das Ganze mit dem Zucker dann nicht feucht?
    Danke und liebe Grüße von Carli

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    1. Ja, der Zucker ist am Anfang recht feucht, kann aber für Gebäck so weiterverarbeitet werden.
      Für den Vorrat sollte er gut trocknen. Ich gebe ihn auf ein Backblech und lasse ihn etwa 2 Tage in der Küche trocknen. Wenns schneller gehen soll im Backofen bei niedriger Temperatur und leicht geöffneter Tür. Liebe Grüße v. Birgit

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