Vor ein paar Wochen habe ich noch Bärlauch vom letztem Jahr im Gefrieschrank gefunden und zu Pesto verarbeitet.
Als davon ein paar Löffelchen übrig waren, habe ich Brot im Glas daraus gebacken. Und weil das Experiment für mich gelungen ist, es dieses Brot bestimmt noch häufiger gibt, möchte ich das Rezept gern mit euch teilen:
Bärlauchbrot im Glas
(Sturzgläser – ca. 6 Gläser a´ 280 ml oder 3 Gläser 500 ml)
Bärlauchpesto
Ein großes Bund Bärlauch, 1 EL Pinienkerne, 50 g Pecorino oder Parmesan, 100 ml Olivenöl, Salz und Pfeffer (hält sich einige Wochen im Kühlschrank) – davon braucht man nur 2 bis 4 EL – je nach Geschmack
Bärlauch fein schneiden (nicht in der Maschine hacken oder pürieren, das kann bitter werden) und mit den anderen Zutaten im Mörser zu einer homogenen Paste verrühren.
Mit Olivenöl bedeckt hält sich Pesto einige Wochen im Kühlschrank.
Brotteig:
80 ml Wasser, 100 ml Kefir oder Buttermilch, ½ TL Salz, 300 g Dinkelmehl 680, ¼ Würfel Hefe oder ½ Päckchen Trockenhefe
Hefe im Wasser auflösen, Buttermilch zugeben und 3 EL Mehl – ca. 20 Minuten gehen lassen, restliches Mehl und Salz unterkneten und nochmal gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. (Bei Trockenhefe sofort alle Zutaten zu Teig verkneten und gehen lassen).
Gläser mit Butter oder Öl fetten und mit Semmelbrösel oder Polentagrieß ausstreuen.
Ofen auf 180 Grad vorheizen.
Teig ca. 2 cm dick ausrollen und mit 2 bis 3 EL Pesto bestreichen. Aufrollen und in Scheiben schneiden, die etwa der halben Höhe der Gläser entsprechen. Teig einfüllen und ohne Deckel im Ofen backen.
Die Brötchen in den kleinen Gläser brauchen ca. 20 Minuten, die großen etwa 30 bis 35 Minuten, bis sie durchgebacken sind.
Inzwischen die Deckel im Kochenden Wasser sterilisieren.
Gläser aus den Ofen nehmen (Vorsicht! Feuerheiß – mit Topflappen oder Handschuh arbeiten) und sofort mit den Schraubdeckeln oder Gummi, Glasdeckel und Klammer verschließen. Wieder in den Ofen stellen und dort abkühlen lassen.
Die Gläser ziehen Vakuum und das Brot ist ca. 10 Tage haltbar. Nach ein bis zwei Tagen schmeckt es mir am besten, dann ist es gut durchgezogen.
Uns schmeckt es gut mit einem Feta-Aufstrich oder nur so zum Steak oder Salat.
Das Brot bzw. die Brötchen eignen sich auch prima für den Osterbrunch, denn sie lassen sich gut vorbereiten und sind auch als kleines Geschenk oder Mitbringsel geeignet.
Viel Spaß beim Ausprobieren und gutes Gelingen!
Eure Birgit