Was aussieht wie ein Blausschimmelkäse ist ein altes Rezept zur Resteverwertung von meiner Omi. Dabei werden Käsereste, die manchmal nicht mehr so appetitlich aussehen (es geht natürlich auch frisch gekaufter Käse) zu einem schmackhaften Aufstrich verarbeitet. Keine Angst – es brennt nichts im Mund.
Natürlich verrate ich euch gern, wie es geht:
Brennnesselkäse
100 g Hartkäse (Emmentaler, mittelalter oder alter Gouda, Grünländer o.ä. auch verschiedene Sorten /Reststücke gemischt), 75 g Butter, ein bis zwei Handvoll junge Brennnesselblätter oder bei älteren Pflanzen die obersten Spitzen, Salz und eventuell Brennnesselsamen
Käse reiben und mit der Butter zu einer Paste verrühren. Die Nesselblätter waschen und ganz fein hacken (dabei brechen die Brennhaare ab). Wer Bedenken hat, kann sie auch ganz kurz mit heißen Wasser überbrühen, dann brennen sie garantiert nicht mehr und dann schneiden. Die Nesseln mit etwas Salz in die Käse-Butter-Masse einkneten und etwas durchziehen lassen. Reste sind im Kühlschrank etwa 2 Tage haltbar.
Wir essen den Brennesselkäse gern mit gerösteten Brennesselsamen als Topping auf Brot oder auch zu Nudeln.
Was wir nicht gleich vertilgt wird, froste ich in kleinen Silikonförmchen ein. Die Masse ist so einige Wochen haltbar und kann portionsweise aufgetaut werden.
Viel Spaß beimAusprobieren und lasst es Euch schmecken!
Eure Birgit