Die wilden Brombeeren werden reif! Die Ernte ist mühsam – sie sind viel kleiner als die kultivierten Artgenossen und die Triebe zerkratzen die Arme. Aber ich liebe das Aroma, die ersten wandern gleich vom Strauch in den Mund.
Ein Teil wird zu Marmelade, am besten mit Apfel gemischt, so geliert der Aufstrich besser. Aber einige werden auch zu einer fruchtig-scharfen Köstlichkeit: einen Brombeersenf. Ein Genuss zu Käse oder zu geräucherter Hähnchenbrust!
Hier das Rezept für den Brombeersenf:
400 g Brombeeren
70 g Rohrohrzucker
½ Schalotte
200 ml Balsamico
3 gehäufte EL Senfkörner (oder Senfmehl – gibt’s in der Apotheke)
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
Brombeeren verlesen und dann mit dem Pürierstab in einem hohen Topf (der keine große Öffnung hat) pürieren, dann zusammen mit dem Balsamico und dem Zucker erwärmen und ca 5 min köcheln lassen, dabei öfters umrühren.
Die Schalotte in feine Würfel schneiden und zu der warmen Brombeersauce geben. Die Senfkörner im Mörser so fein wie möglich mörsern und gut unter die Brombeersauce mischen, alles nochmal erwärmen und mit Salz und Pfeffer und evtl etwas Rohrohrzucker abschmecken.
Noch warm in vorbereitete Gläser füllen und diese gut verschließen, der „Senf“ hält sich in der Kühlung mehrere Wochen.
Passt zu Gegrilltem und Käse.