Der Winter kann sich nicht so recht entscheiden: noch bleiben oder dem Frühling Zutritt gewähren. Zeiten mit Schnee und Eis, Tauwetter und milde Tage wechseln sich ab. Sobald es wärmer ist, sprießen auch die ersten Pflänzlein.
Gestern habe ich auf der Wiese hinterm Haus wieder eine einige zarte grüne Kräuter gefunden und in eine Käserolle gepackt.
Und weil die so lecker wie bei meiner Oma ist, möchte ich das Rezept mit euch teilen:
1 Stück Butter, 150 g Weichkäse (Camenbert, Brie), 50 g Frischkäse, 5 Frühlingszwiebeln, 1 Zehe Knoblauch gepresst, 1 TL Salz, Paprika, etwas Chili, 1 bis 2 Hände voll Kräuter (ich hatte Gänseblümchen, Gundermann, Schafgarbe, Rainkohl, Löwenzahn, Ruprechtskraut, Schaumkraut, Nelenwurz, etwas Brennnessel und Taubnessel – je nachdem, was ihr findet, es geht aber auch mit Petersilie, Schnittlauch, Fenchel, Salbei …) und 400 g Schnittkäse (Emmentaler, Grünländer)
Kräuter fein hacken und zusammen mit der Butter, dem Weich- und Frischkäse, Zwiebeln und Gewürzen zu einem Teig kneten (geht auch im Mixer).
Den Schnittkäse klein schneiden und in einer gefetteten Schüssel im Wasserbad vorsichtig schmelzen oder das ganze Käsestück in eine Plastiktüte geben, gut verschließen, die Tüte ins Wasserbad legen (es darf kein Wasser in die Tüte gelangen!) und ca. 10 bis 15 Minuten auf kleiner Flamme kochen, bis der Käse weich ist.
Jetzt auf Backpapier mit dem Nudelholz zu einer Platte ausrollen und zu 2/3 die Butter-Kräuter-Käse-Masse daruf verteilen, an den Seiten einschlagen und aufrollen.
In Alufolie einwickeln und im Kühlschrank ein bis zwei Tage ruhen lassen, dann anschneiden und genießen.
Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!
Eure Birgit