Mit einem langen Spaziergang sind wir ins neue Jahr gestartet. Staunend habe ich entdeckt, dass eine Menge wilder Kräuter, trotz Nachtfrost und noch Schnee am Waldrand, bereits die grünen Spitzen der Sonne entgegegenrecken.
Ichkonnte nicht widerstehen und die ersten zarten Löwenzahnblätter, Vogelmiere, Bachbunge, Löwenzahn, etwas Knoblauchrauke, Nelkenwurz, ein paar Gänseblümchenrosetten, Sauerampfer und zum Würzen Gundermann und Günsel landeten in der Jackentasche.
Daheim wurde daraus eine Kartoffel-Fenchel-Wildkräutersuppe mit etwas heißgerächtertem Lachs vom Silvesterabend als Einlage.
Zum Nachkochen hier das Rezept (4 Portionen)
1 kleine Zwiebel, 2 EL Öl, 600 g Kartoffeln, 1 Fenchelknolle mit Grün, 800 ml Gemüsebrühe (oder 1 EL Gemüsebrühepaste in 800 ml Wasser aufgelöst), ca. 2 Handvoll Wildkräuter, evtl. etwas Frischkäse, Salz, Pfeffer.
Zwiebel putzen und in Öl anschwitzen. Kartoffeln und Fenchel in Würfeln zugeben und kurz anbraten. Mit Gemüsebrühe auffüllen, Kräuter wie Brennnessel, Bachbunge und Nelkenwurz, die etwas fester sind zugeben und ca. 15 köcheln. Dann die zarteren Kräuter (z.B. Löwenzahn, Knoblauchrauke, Vogelmiere) einstreuen und nochmals 5 Minuten garen. Jetzt fein pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag, kann zum Binden noch Frischkäse oder Sahne beigeben.
Die Suppe schmeckt pur oder mit einer Einlage aus Räucherlachs oder Schinkenwürfeln.
Zum Schluss mit ein paar Kräutern garnieren und genießen.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Eure Birgit