Steinklee oder Honigklee ist ein Kraut, dass häufig auf Brachflächen, auch als Bienenweide, anzutreffen ist. Er war früher ein wichtiges Streukraut und Futtermittel, bis er vom Rotklee verdrängt wurde.
Von den Kelten wurde er verehrt – für sie war ein Sinnbild der Lebenskraft.
Vor einer Reise in den Schuh gelegt, sollte der Steinklee dem Reisenden Schutz verleihen und seinen Geschäften guten Verlauf bringen. In Kleider eingenäht, sagte man seinem Träger eine sympathische Ausstrahlung nach.
Tabernaemontanus schreibt über den Steinklee in seinem Kräuterbuch: „Solange er im Garten steht, hat er den Geruch und verliert ihn wieder, deshalb heißt er Siebengezeit. nachdem er aber ausgerupft, behält er den Duft. Nur wenn trübes Wetter ansteht, wird der Gruch gewaltig, dass es jedermann im Haus riechen muss, daher er dann Wetterkraut genannt wird.“ Er unterscheidet im gemeinen (weißen) Steinklee und Gartensteinklee (gelb), dem aufgrund des höheren Flavonoidgehalts eine größere Heilwirkung zugeschrieben wird.
Heute verrate ich euch meiner liebsten, weil so duftenden Gelee-Rezepte:
Steinklee-Gelee
Eine Handvoll Steinklee, leicht angetrocknet, in 250 ml Apfelsaft und 250 ml trockenen Weißwein über Nacht ziehen lassen. Flüssigkeit durch ein Sieb abgießen und mit Gelierzucker nach Packungsanweisung kochen. In sterilisierte Gläser abfüllen und sofort verschließen.
Ein duftig-frischer Gelee aufs Brötchen oder als Spiegel für Desserts oder Eis, dann gern mit ein paar frischen Blüten verziert.
Viel Spaß beim Kochen und Genießen!
Eure Birgit